Hilfsangebote für ldw. Familien in schwierigen Lebenssituationen

Die Belastungen in den Familien nehmen angesichts des zunehmenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Drucks auf die Landwirtschaft immer weiter zu. Daher möchten wir dazu beitragen, dass die landwirtschaftlichen Familien erfahren, wo derzeit bei Bedarf welche Hilfsangebote und Trainingsmöglichkeiten aus dem Bereich Landwirtschaft in Niedersachsen verfügbar sind. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat einen Flyer erstellt mit Hilfsangeboten und Trainingsmöglichkeiten für landwirtschaftliche Familien in herausfordernden Lebenssituationen.

Flyer Hilfsangebote für ldw. Familien in schwierigen Lebenssituationen

Hand in Hand für den Artenschutz

 

Information zum Bundeswettbewerb insektenfreundliche Landwirtschaft "Land.Vielfalt.Leben."

Haben Sie Blühstreifen oder Hecken angelegt, in denen Insekten Futter und Unterschlupf finden? Integrieren Sie blühende Zwischenfrüchte oder Untersaaten in Ihre Fruchtfolge? Oder haben Sie eine andere Maßnahme umgesetzt, um Insekten in Agrarlandschaften besser zu schützen? Dann bewerben Sie sich als Einzelbetrieb oder als Kooperation beim Bundeswettbewerb insektenfreundliche Landwirtschaft „Land.Vielfalt.Leben.“.
Viele Landwirtinnen und Landwirte setzen sich bereits seit Jahren aktiv für den Erhalt der biologischen Vielfalt und für den Insektenschutz ein. Dieses Engagement würdigt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit diesem Bundeswettbewerb. Die Auszeichnung von besonders erfolgreichen, praxisbewährten sowie zukunftsweisenden Maßnahmen soll den Erfahrungsaustausch fördern und andere Betriebe und Akteure anregen, ebenfalls etwas für den Insektenschutz zu tun.
Rund die Hälfte der Fläche in Deutschland wird landwirtschaftlich genutzt. Damit trägt die Landwirtschaft eine hohe Verantwortung für den Erhalt der biologischen Vielfalt von der sie gleichzeitig auch profitiert.
Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2021. Die Auszeichnung erfolgt in zwei Kategorien. Pro Kategorie werden drei Gewinner gekürt und Preisgelder zwischen 2.500 und 5.000 Euro vergeben. Eine vom Bundeslandwirtschaftsministerium eingesetzte, unabhängige Jury wählt unter allen Bewerbungen, die insgesamt sechs Gewinner aus.
Die genauen Teilnahmebedingungen und die Bewerbungsunterlagen für den Bundeswettbewerb finden Sie auf der Website www.land-vielfalt-leben.de.
Flyer zum Bundeswettbewerb: Flyer Bundeswettbewerb
 
 
 

G E S C H L O S S E N

Unser Haus bleibt ab Montag, den 28. Dezember 2020 bis einschließlich Donnerstag, den 30. Dezember 2020, geschlossen.

Ab Montag, den 4. Januar 2021 sind wir dann wieder wie gewohnt für Sie da.

Holger Hennies ist neuer Präsident des Landvolk Niedersachsen. Er setzte sich mit 90 zu 74 Stimmen gegen Jörn Ehlers durch.

Zusammenfassung der
heutigen online Jahreshauptversammlung vom Landvolk Niedersachsen am 03.12.2020:
Ministerpräsident Weil: der Niedersächsische Weg ist sehr gutes Signal, dass auf andere Bereiche ausweitbar ist.
1. Die jetzige Form der Entlohnung der Landwirtschaft kann so nicht bleiben,  wie sie ist.
2. Ein Wandel in der Landwirtschaft ist unumgänglich beim Ziel im Jahr 2050 in der EU klimaneutral zu sein
3. Nitrat muss faktenbasiert diskutiert und behandelt werden.
4.Tierschutz Nutztier Verordnung ist ein Kompromiss aus Wünschen, Übergangsfristen und Entlohnung und soll Planungssicherheit bringen für eine Landwirtschaft, die gebraucht wird. 
 
Albert Schulte to Brinke: Bitte an die Politik, die deutsche Sauenhaltung in Deutschland nicht aufzugeben. Zusätzlich ist das Ziel, den niedersächsischen Weg wissensbasiert zu leben. Minus 20 Prozent beim Nitrat sind absolut praxisfern.
Ministerin Barbara Otte Kinast: Der Gesellschaftsvertrag ust ein Vertrag aus Wertschätzung und Wertschöpfung. 
 
1. Niedersächsische Weg  ist ein Erfolg für das Miteinander. Umweltschutz hat jetzt ein Preisschild. 
2. Bezahlter Tierschutz 
3. Bezahlte Ackerbaustrategie
4. Volksbegehren gehört halt zu einer Demokratie dazu, und hat gezeigt wie wichtig es ist, dass der Erfolg des Niedersächsischen Weges umso wichtiger ist, da es ein Kompromiss aus Landwirtschaft,  Politik,  Umweltschutz und Gesellschaft ist.
5. Landwirtschaft ist extrem anpassungsfähig und sicherlich wird man trotz Entlohnung nicht alle mitnehmen können. Das erste Ziel der Landwirtschaft ist bei allen Veränderungen die Ernährungssicherung und zusätzlich muss man Alternativen aufzeigen. Wir müssen aber auch im ehrlichen Dialog eine viel bessere Folgenabschätzung machen. Ohne Landwirtschaft stirbt der ländliche Raum. Gemeinsam kann man viel aushalten und bewegen. 
Dankeschön von der Ministerin an Albert Schulte to Brinke für den guten Austausch über die Jahre und gerne nimmt die Ministerin auch zukünftig Rat von ihm an.
 
Minister Olaf Lies:
1. Der Niedersächsische Weg zeigt, dass ein Kompromiss die Lösung ist und nicht die Konfrontation. 
Landwirte im Boot zu haben, ist die Lösung für mehr Umweltschutz. 
2. Volksbegehren und niedersächsische Weg wurden oft von der Gesellschaft verwechselt. Erfolg des Niedersächsischen Wegs ist umso wichtiger. 
3. Konstruktives Streiten mit Leitplanken für die Landwirtschaft. Für einen  gesellschaftlichen Wandel muss Politik die Rahmenbedingungen schaffen. Landwirtschaft ist ein Wirtschaftszweig, wie jeder andere auch und dieser Beruf muss durch gute Arbeitsbedingungen und  Wertschöpfung attraktiv sein.
4. Alle roten Nitratmesstellen werden mit maximaler Transparenz überprüft.
 
Dankeschön von Minister Lies an einen sehr freundlichen Albert Schulte to Brinke für den guten Austausch über die Jahre  in schwierigen Zeiten. 
 
Schulte to Brinke: Ich bin dankbar euer Präsident gewesen zu sein. ALBERT SCHULTE TO BRINKE bedankt sich für das Lob und die vielen konstruktiven Gespräche. Er freut sich, dass er mit 2 Kandidaten eine gute Nachfolge gesichert ist. 2. Regionale Versorgung mit landeseigenen Lebensmitteln gilt es auch zukünftig zu erhalten. Deshalb müssen die demonstrierenden Landwirte gesehen und gehört werden.
3. Auch jetzt fragen wir uns schon,  wo sind eigentlich die deutschen Enten hin? Die Auslagerung von Lebensmitteln ins Auslauf sollte uns nicht fortlaufend passieren, wenn wir uns auch zukünftig selbst ernähren wollen.
4. Es kann auch nicht sein,  dass sich so wie momentan der Lebensmitteleinzelhandel auf Kosten der Landwirtschaft die Taschen voll macht.
 
Wahl des neuen Präsidenten, bei der Friedrich Steffens Wahlleiter ist:
Neuer Präsident bei 80 Prozent Wahlbeteiligung ist Dr. Holger Hennies,  Vizepräsident sind Jörn Ehlers und Ulrich Löhr und Manfred Tammen im neuen Präsidium. 
 
Wir wünschen dem neuen Präsidium alles Gute und sagen Dankeschön für den Einsatz der Niedersächsischen Landwirtschaft.
 Der neue Präsident Dr. HOLGER HENNIES:
- Am Anfang steht immer der Dank.
- gemeinsam möchte er dafür kämpfen, dass Landwirtschaft nicht zerrieben wird. Die Demonstrierenden zeigen die Not, die ein Ende finden muss. Leistung und Gegenleistung müssen im angemessenen Verhältnis stehen.
Packen wir es an. 
 
Helmut Brachtendorf zeigt den Spagat zwischen Tierwohl,  Umweltschutz,  Gesetzen,  Wertschätzung,  Wertschöpfung, Kompromissen und Arbeit des DBV und gesellschaftlichen Ansprüchen in der Landwirtschaft auf.
 
Präsident Ruckwied vom Deutschen Bauernverband bedankt sich beim ehemaligen Präsidenten Albert Schulte to Brinke für die sympathische, wissensbasierte Landvolkarbeit.
 
Stegemann: 
Der Haushalt 2019 vom Landvolk Niedersachsen stellt sich ausgeglichen dar, wurde geprüft und der Vorstand entlastet.
 

Nachhaltigkeitsprämie Wald

Die Bundesregierung stellt im Rahmen des Konjunkturpakets 500 Mio. Euro für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder in Form einer flächenwirksamen Prämie zur Verfügung.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der folgenden Seite: https://www.bundeswaldpraemie.de/hintergrund

Aktuelles vom Hauptzollamt Frankfurt (Oder)

Informationen zur Änderung der Antragstellung für Dieselrückvergütungsanträge ab Kalenderjahr 2021

In den letzten Tagen haben die Hauptzollämter ein Informationsschreiben für die zukünftige Antragstellung ab dem Kalenderjahr 2021 (Antragszeitraum 2020) an alle Antragsteller rausgeschickt.

Bisher war es ihnen möglich, die Agrardieselentlastung entweder in Papierform oder online zu beantragen. Bei der derzeitigen Online-Antragstellung ist noch der Versand des komprimierten Formulars notwendig gewesen.

lm Zuge der Digitalisierung der Verwaltungsleistungen der Zollverwaltung wird die Antragstellung im Bereich der Agrardieselentlastung ab dem Kalenderjahr 2021 als Dienstleistung im Bürger- und Geschäftskundenportal (BuG-Portal) angeboten. Damit soll die Kommunikation zwischen ihnen und der Zollverwaltung schneller, effizienter und nutzerfreundlicher werden.

Ab 4. Januar 2021 ist eine vollständig elektronische Antragstellung über das BuG-Portal (www.zoll-portal.de) möglich, ohne dass es eine zusätzliche Übersendung des ausgedruckten Antragsformulars nötig ist.

Dazu ist es jetzt für sie wichtig dem Hauptzollamt bis zum 10. Dezember 2020 ihre Emailadresse per Mail mitzuteilen, sofern das noch nicht mit dem Dieselrückvergütungsantrag 2020 geschehen ist.

Mailadresse dafür ist:           Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich zur Verfügung.

Ansprechpartnerin:   
Christine Schneidermann
Mittwoch-, Donnerstag- u. Freitagvormittag 8.00 – 13.00 Uhr
Telefon:          05422 950 219
Email:             Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!                                   

Quelle: Zoll

Neues von der Landvolk-App

Es tut sich was in Sachen Landvolk-App. Ein von vielen gewünschtes Feature, nur Kreisverbandsmeldungen anzeigen zu lassen, wurde letzte Woche in die App integriert.
Auf der Startseite wurde ein Button oberhalb des ersten Postings implementiert, mit dem nur noch die Informationen des jeweiligen Kreisverbandes angezeigt werden können (siehe Bild).
 


Landwirtschaftlicher Fachbeitrag zum Regionalen Raumordnungsprogramm für den Landkreis Osnabrück

Der Landkreis Osnabrück schreibt sein Regionales Raumordnungsprogramm (RROP) fort.

Um den vielfältigen Aufgaben der Landwirtschaft mit ihren sozialen, kulturellen, ökologischen und ökonomischen Funktionen im Rahmen der Raumordnung gerecht zu werden, hat der Landkreis die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Osnabrück, beauftragt, die landwirtschaftlich, fachlichen Grundlagen in Form eines Fachbeitrags zusammenzufassen.

Der landwirtschaftliche Fachbeitrag stellt ein umfassendes Werk über die Strukturen, Entwicklungstendenzen und Ansprüche der Landwirtschaft, des Gartenbaus, der Binnenfischerei sowie der Forstwirtschaft im Landkreis Osnabrück dar und unterstützt den Abwägungsprozess der Regionalplanung des Landkreises.

Darüber hinaus zeigt der Fachbeitrag für planende Gemeinden und alle sonstigen Interessierten viel Wissenswertes über die Landwirtschaft allgemein und im Landkreis Osnabrück im Besonderen auf, um nachhaltige Entscheidungen mit Blick auf zukünftige Generationen treffen zu können.
 

Der landwirtschaftliche Fachbeitrag gliedert sich wie folgt:

Teil I:  Hintergründe und Zusammenhänge

            Beschreibung von Funktionen, Strukturen und Entwicklungstendenzen der regionalen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und des Gartenbaus.

            Kapitel 1 – 9

Teil II:Argumentation und Lösungsansätze bei Nutzungskonflikten

  • Ergebnisse landwirtschaftlicher Arbeitskreise
  • Abwägungskriterien bei konkurrierenden Flächennutzungen
  • Handlungsstrategien zur Entflechtung von Nutzungskonflikten

            Kapitel 10 – 12

Teil III: Vorschläge zur Entwicklung der Landwirtschaft im Landkreis Osnabrück

  • Leitbilder (Ziel-Zustände) zur Entwicklung der Land- und Forstwirtschaft
  • Empfehlungen zur Umsetzung der Leitbilder

Kapitel 13 – 14

 

Der Fachbeitrag ist unter folgendem Link abrufbar:

Landwirtschaftlicher Fachbeitrag zum Regionalen Raumordnungsprogramm für den Landkreis Osnabrück

 

Abbildung: Funktionen einer landwirtschaftlichen Nutzfläche

 

Kontakt:  

Audrey Averdiek
Träger öffentlicher Belange, Bodennutzung & Bodenschutz, Nachhaltige Landnutzung, Ländliche Entwicklung                  Telefon: 0541 56008-118
Telefax: 0541 56008-150
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

 

Green Deal

Alle Direktzahlungen sind an Umsetzung von Umweltleistungen geknüpft

Gerade, wenn es um die so genannten Direktzahlungen (1. Säule) und deren Bindung an Umweltleistungen geht, kommt in der öffentlichen Debatte aber ein Aspekt zur kurz: In der neuen Förderperiode der GAP wird es keine Leistungen mehr ohne Gegenleistung geben.

Systemwechsel

1. Alle Direktzahlungen der ersten Säule sind zukünftig an die Umsetzung von Umwelt- und Klimaleistungen geknüpft.

  • Allein der Besitz von Fläche berechtigt nicht zum Bezug von Direktzahlungen.
  • Es gibtkeine Leistung mehr ohne Gegenleistung.
  • Beispiele von Umwelt- und Klimaauflagen, die der Landwirt zum Erhalt von Direktzahlungen erfüllen muss: Erhalt Dauergrünland, Bewirtschaftungsauflagen zum Schutz von Feuchtgebieten und Moorflächen, Anlage von Brachflächen und Schutz von Landschaftselementen zur Sicherung der Biodiversität

2. Mindestens 20 Prozent der Direktzahlungen sind zukünftig zudem an noch höhere Umwelt- und Klimaleistungen geknüpft

  • Um Geld aus diesen 20 Prozent zu erhalten, müssen die Landwirte zukünftig so genannte Öko-Regelungen umsetzen – das sind strenge einjährige Umwelt- und Klimamaßnahmen
  • 20 Prozent der Direktzahlungen entsprechen in Deutschland etwa 1 Milliarde Euro jährlich
  • Beispiele für Öko-Regelungensind: Anlage von Blühflächen, Anlage von Pufferstreifen oder Gewässerschutzstreifen, vielfältige Fruchtfolgen zur Erhöhung der Artenvielfalt auf dem Acker

3. Die zweite Säule umfasst weiterhin gezielte Förderprogramme für die nachhaltige und umweltschonende Bewirtschaftung und die ländliche Entwicklung.

Fazit:

  • Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Säule der GAP gilt: Jeder Euro aus der Förderung der GAP ist an Auflagen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft gebunden.

Quelle: BMEL