Bündnis setzt sich für den Schutz der Meller Kiebitze ein

Die „Kooperation Lebensraum- und Artenschutz Melle - KLAr Melle“, ein Bündnis aus der Stiftung für Ornithologie und Naturschutz (SON), dem Kreislandvolkverband Melle e. V., der Jägerschaft Melle e. V. und der Stadt Melle, setzt sich seit 2018 mit dem Projekt „Kiwitt Melle – Alles KLAr für den Kiebitz!“ für den Schutz der Gelege und die Aufwertung der Lebensräume des ehemaligen „Allerweltvogels“ ein. Im Rahmen dieses KLAr-Projektes wird bei der Flächenbearbeitung das Gelege des inzwischen selten gewordenen Wiesenvogels durch die Umfahrung der Nestbereiche geschützt.

Der Kiebitz beginnt ab Mitte März auf den häufig noch unbestellten Flächen mit seinem Brutgeschäft. Zur gleichen Zeit beginnt die Feldbestellung. Die Gelege des Bodenbrüters sind vom blanken Acker jedoch kaum zu unterscheiden, weswegen sie bei der Bodenbearbeitung übersehen und zerstört werden können. Um die Gelege zu schützen, ist es hilfreich die Nester mit fingerdicken Stäben ca. fünf Meter vor und nach dem Gelege zu markieren und diesen Bereich bei der Bearbeitung durch Umfahren auszusparen. Die jährliche Geländeschulung zum Gelegeschutz wird aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden. Stattdessen bietet das Bündnis kostenlose Beratungsgespräche im Freien oder telefonische Abstimmungen rund um das Auffinden und Markieren der Kiebitz-Gelege an. Die Geschäftsstelle ist per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und telefonisch unter 05422-9289328 oder 0162-8087652 zu erreichen. Gerne können auch Sichtungen des Kiebitzes oder andere Beobachtungen mitgeteilt werden.


Das Projekt „Kooperation Lebensraum- und Artenschutz Melle – Klar Melle“ ist zu 80 % aus Mitteln des ELER-Fonds der Europäischen Union und Mitteln des Landes Niedersachsen finanziert.

Bild Kiebitzgelege: Mit dem bloßen Auge nur schwer zu erkennen: ein Kiebitz-Gelege auf einem noch unbearbeiteten Acker. (Bild: Uwe Schneider)